L wie Latex – Jasmins LACKphabet

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Hallo ihr Lieben,

vor ein paar Wochen hatte mich Jasmin ganz spontan gefragt hat, ob ich nicht Themenpatin für ihr LACKphabet werden wolle. Und natürlich habe ich „Ja!“ gesagt – was für eine Ehre!
Daher möchte ich euch nun das heutige – mein – Thema vorstellen, dass da lautet L wie Latex. Jasmins Beitrag dazu findet ihr hier.

LACKphabet_LATEX__Alles

Im Folgenden möchte ich euch verschiedene Arten von Latexprodukten zeigen, am Ende habe ich für Latexallergiker auch noch die ein oder andere Alternative parat 🙂

Los geht’s!

Wer sich, wie ich des öfteren, den Begriff des Nailartists auf die Fahne schreibt, kommt an Latex oder auch Liquid Latex bzw. Liquid Tape kaum vorbei. Selbst für Swatches ist diese Schutzbarriere geeignet, um die Haut unter den Fingernägeln vor Lackierfehlern zu Schützen. Dabei handelt es sich im Regelfall um ganz normale Latexmilch, die manchmal auch eingefärbt wird. Selbstverständlich könnte man auch nicht-nailart-spezifische Latexmilch kaufen, das gängige 1 Liter-Gebinde gibt es bspw. für ca. 17€ bei Amazon – aber mal ehrlich, wer verbraucht denn schon einen ganzen Liter? Daher zeige ich euch jetzt meine beiden liebsten Latexprodukte.

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Den Anfang macht mein alltime-Favourite von BornPretty. Dieses Liquid Peel Off Tape  ist sehr flüssig, was den Auftrag manchmal etwas erschwert, da die erste Schicht sehr dünn wird und beim Abziehen gerne reißt. Allerdings kann man damit sehr schön ganz nah an den Nagellackrand ranpinseln und spart sich im weiteren Verlauf ein weiteres CleanUp. Da das BornPretty-Produkt aber ziemlich günstig ist, gönne ich mir im Regelfall eine zweite Schicht, was den Schutz und das Abziehen deutlich erleichtert. Zwar riecht es sehr stark nach Latex, wer aber kein allzu geruchsempfindliches Näschen hat, wird sich daran wohl weniger stören.
Ich benutze es gern für „größere Schweinereien“ wie Gradients, Smooshy Nails und manchmal auch Watermarbles, aber auch gern als Hilfsmittel bei Stampings, da in meinen Augen das Preis-Leistungsverhältnis super ist und ich da keine Reue habe, etwas großzügiger mit dem Produkt zu sein. Von mir gibt es hierfür eine unbeschränkte Kaufempfehlung.

Ein weiteres gern genutztes Produkt ist das allseits bekannte SimplyPeel von BlissKiss – nicht zuletzt bekannt geworden durch Cristine von Simply Nailogical. Ich hatte Anfang des Jahres mal ein kleines Fläschchen bestellt und ja, im Prinzip mag ich SimplyPeel sehr gerne. Durch die dickflüssigere Textur reicht im Regelfall eine Schicht, der Auftrag ist an sich problemlos und ja, ich mag es total, dass es glitzert, wenn es trocknet *hihi* Allerdings sind hier in Bayern die Einfuhrgesetze des Zolls relativ streng, sodass ich bei meiner erster Erstbestellung das Glück einer wohlgesonnenen Zollbeamtin hatte, die mir das Paket aushändigte mit dem Hinweis „Wenn Sie Pech haben, wird das Produkt zur Untersuchung geschickt und im schlimmsten Fall vernichtet, sodass Sie auf den Kosten sitzen bleiben.“ Daher werde ich wohl auf weitere Bestellungen verzichten, das Risiko ist mir einfach zu hoch. Eine Kaufempfehlung spreche ich hier dennoch aus.

LACKphabet_LATEX__LiquidTape_02

Übrigens, ein kleiner „Pro-Tipp“: Wenn ihr auch das Problem habt, dass euch die eingepinselten Finger zusammenkleben, wenn ihr nicht aufpasst, und es euch dann das sauber aufgepinselte Latex abzieht, bevor ihr mit der Nailart überhaupt angefangen habt: Schmiert das Latex seitlich mit etwas Nagelöl ein! Das verhindert, dass Latex an Latex kleben bleibt und es stattdessen aneinander entlanggleitet.

… und was ist mit Latexallergikern? Haben die etwa das Nachsehen?

Da kann ich euch beruhigen: Nein, auch für Latexallergiker gibt es Produkte, die euch einiges an CleanUp etc. ersparen können.

Als erstes hätten wir hier den Jolifin Skin Cover Nagelhautschutz. Laut der Betreiberantwort auf die entsprechende Kundenfrage auf der Produktseite ist bei diesem Produkt kein Latex enthalten, was man meiner Meinung nach auch merkt, da der Hautschutz beim Trocknen etwas starr wird und sich nicht ganz so geschmeidig abziehen lässt. Apropos abziehen: hierbei empfiehlt sich defintiv eine zweite Schicht im Auftrag, andernfalls ist die Entfernung ein echter Kampf und es endet gerne mal im Fitzelchenmeer. Hier erteile ich nur eine eingeschränkte Kaufempfehlung.

LACKphabet_LATEX__Sticker_01

Als zweites möchte ich euch die Skin Cover-Sticker vorschlagen – diese gibt es bei Bundlemonster und Twinkled T nämlich auch in latexfrei!
Ich weiß, dass es solche Sticker auch bei Nurbesten.de und im deutschen Onlineshop Prettynailshop24.de gibt, allerdings konnte man mir keine definitive Aussage darüber geben, ob diese Produkte denn nun Latex enthalten oder nicht. Da wäre an Allergikerstelle dann Vorsicht geboten.
Die Anwendung dieser Sticker erfordert etwas Übung, da sie beim Anbringen gern mal direkt auf dem Nagel kleben bleiben, und wenn der Lack da noch nicht hundertprozentig trocken ist, habt ihr schöne Datscher im Lack. Dennoch empfinde ich diese Sticker als tolle Alternative und ich nehme sie gern für Gradients oder Smooshy Nails her, da man keinerlei Trockenzeiten hat. Daher erhalten die Sticker von mir eine Kaufempfehlung.

LACKphabet_LATEX__Sticker_02

Eine weitere Alternative wäre ein PeelOff-Basecoat. Was seltsam klingen mag, funktioniert in der Umsetzung doch relativ gut. Ich habe schon gelesen, dass viele Mädels den P2 PeelOff-Basecoat benutzen – allerdings wurde der ja aus dem Sortiment genommen. Mittlerweile führt aber die Rossmann-Marke Rival de Loop Young ein PeelOff-Basecoat-ColorStop-Kombinationsprodukt, das für mein Laienverständnis latexfrei ist. Wenn man dies in zwei Schichten aufträgt und richtig richtig gut trocknen lässt, lässt es sich auch ganz passabel wieder abziehen. Allerdings ist die Trocknungszeit sehr lang, daher gibt es nur eine eingeschränkte Kaufempfehlung.

Die nächste latexfreie Option ist das Trend it Up Color Stop Fluid. So löblich ich die Idee finde, so ein Produkt breitgefächert in die Nation zu bringen… tut mir Leid, Trend it Up, aber der „Pinsel“ ist in der Handhabung wirklich eine Zumutung. Ich habe euch unten mal einen Vergleich der hier verwendeten Produktpinsel abgelichtet – ich denke, ihr versteht, was ich meine.

LACKphabet_LATEX__Pinselvergleich

Zudem braucht das Color Stop Fluid locker 2-3 Schichten, um beim Entfernen nicht zu reißen. Daher kann ich an dieser Stelle leider keine Kaufempfehlung aussprechen.

LACKphabet_LATEX__MaskingTape_01

Die letzte, etwas unkonventionelle Methode wäre Tesafilm oder Washitape. Insbesondere durch die geraden Seitenkanten kann man die Streifen schön nahe an die Nagelfalz anlegen und festdrücken. Ich nutze diese Technik gern für Nailarts wie Watermarbles oder Splatter Nails, da man die Finger sehr schnell sehr großflächig abgedeckt bekommt, ohne lange Wartezeiten oder die Gefahr des Zusammenklebens in Kauf nehmen zu müssen. Außerdem lässt sich das Tape schön an der Fingerunterseite wieder aufschneiden und rückstandslos entfernen.

LACKphabet_LATEX__MaskingTape_02
Ich hoffe, euch hat der kleine Exkurs in die Welt des Nailart-Latex und seine Alternativen etwas gefallen?
An dieser Stelle noch einmal vielen Dank an Jasmin für die tolle Chance – es war mir eine Ehre, Teil deines LACKphabets sein zu dürfen ♥ ♥ ♥ ♥ ♥

8 Kommentare

  1. Was für ein toller, ausführlicher Post! Ganz klasse und sehr informativ. Ich nutze die Latexmilch von Steffi von gepunkteter-Nagellackblog, sie hat eine Zeit lang mal welche verkauft (ob sie das aktuell noch macht, weiß ich gar nicht) und ich habe mich direkt eingedeckt 😀 Ich will gar nicht daran zurückdenken, wie das „damals“ war, in einer Nailart-Welt ohne Latexmilch o.O

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