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Hallo ihr Lieben,
heute darf ich euch eine ganz bezaubernde Lackkollektion vorstellen – bitte schnallt euch an, denn gleich startet die Rakete ins All!
Auf der Beauty Düsseldorf durfte ich Stefanie und das Trind-Team ja persönlich kennenlernen, umso größer war die Freude, als ich eine Mail mit der Kooperationsanfrage in meinem Posteingang fand. Nachdem Stefanie mir auch ein kleines Teaserbild geschickt hatte, war ich Feuer und Flamme für die Lost in Galaxy-Kollektion. Die sechs Lacke sind farblich genau passend für Herbst und Winter, und da ich bisher nur gute Erfahrungen mit den Lacken von Trind gemacht hatte, sagte ich natürlich zu. Seid ihr neugierig, welche Farben ich da für euch testen durfte? Dann lest jetzt schnell weiter!
Nude Venus*
Als ich das Teaserbild das erste Mal sah, dachte ich mir bei Nude Venus* zuerst: „Ohje, das ist bestimmt so ein Leberwurstton, der bei mir wieder ganz komisch aussieht.“ Wir wissen ja alle, wie schwierig es ist, das perfekt passende Nude zu finden – quasi die Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Umso erstaunter war ich dann, als die Lacke bei mir ankamen und ich Nude Venus* in natura sah.
Ich finde ja, mit Nude hat das gar nicht mal sooo viel zu tun. Zumindest bei meiner Hautfarbe erinnert mich Nude Venus* viel eher an einen leckeren Karamell-Milchkaffee, der wiederum eine schöne Brücke zur Herbstzeit schlägt, wenn man sich mit seinen Mädels nach dem Shoppen noch bei einem Heißgetränk aufwärmt (und ja, ich weiß dass ganz viele auf dem Pumpkin Spice Latte schwören, aber ich hab den noch nie getrunken).
Nude Venus* war ein sehr unkomplizierter Lack, der prinzipiell in einer Schicht deckt. Dennoch habe ich eine zweite Schicht aufgetragen, da man nach der ersten noch minimal die starken Rillen auf dem Mittelfingernagel erkennen konnte. Das ist aber kein spezielles Trind-Problem, das habe ich bei eigentlich allen anderen Lackmarken auch. Die Konsistenz ist schön cremig und lässt sich sehr gut kontrollieren. Der Pinsel ist flach und etwas aufgefächert rund gebunden, was den Auftrag für mich auch sehr einfach macht. Auch war ein Cleanup fast nicht nötig.
Cosmic Red*
Die nächste Farbe ist wohl einer der Klassiker, die man in beinahe jeder Kollektion findet, vor allem im Herbst. Cosmic Red* ist ein sehr sattes, ganz leicht pinkstichiges Rot. Geht halt irgendwie einfach immer. Passt zu allem, sieht immer super aus, never-ending polish love-story sozusagen.
Dennoch passt Cosmic Red* sehr gut in die bevorstehenden Jahreszeiten, er ist schön gedeckt und ein klein wenig zurückhaltend. Also wunderbar geeignet für die demnächst anstehenden Weihachtsfeierlichkeiten – eigentlich verrückt, sich darüber schon Gedanken zu machen, aber ich fürchte, Weihnachten wird wieder schneller vor der Tür stehen, als es uns lieb ist.
Wie es die meisten roten Lacke so an sich haben, ist auch Cosmic Red* ganz leicht jelly im Finish, da habe ich die zweite Schicht dann doch sehr gern lackiert. Auch war die Konsistenz ein klein wenig flüssiger als die anderen Lacke der Kollektion, dennoch ließ sich der Lack noch gut kontrolliert auftragen. Überrascht war ich beim Cleanup, ich hatte ehrlich gesagt erwartet dass der Lack ziemlich ausblutet. Aber so schlimm war es dann doch nicht.
Maroon Moon*
Jetzt zeige ich euch eines meiner persönlichen Highlights. Braune Lacke sucht man auf meinem Blog ja eher vergebens – bisher konnte ich damit ja nicht so arg warm werden. Maroon Moon* ist da aber irgendwie ein ganz besonderer Kandidat.
Es könnte daran liegen, dass das dunkle Braun doch noch einen gewissen Rotanteil innehat – Maroon Moon* muss der Kastanie im Namen ja doch irgendwie gerecht werden. Ich bin jedenfalls schwer angetan von der Farbe. Mystisch, dunkel, ein grandioser Herbstlack. Gefällt mir – ehrlicherweise wider meiner Erwartung – richtig richtig gut.
Auch hier wäre eine Schicht ausreichend gewesen, wegen der bereits oben erwähnten Rillenproblematik wurden es aber wieder zwei. Die Konsistenz war wieder schön cremig und kontrollierbar. Und können wir bitte mal über den unfassbaren Glanz der Cremelacke reden? Alle drei wurden ohne Topcoat fotografiert und dennoch erkennt man meinen Fotoaufbau in den Nägeln – ist das irre oder ist das irre?
Gold Dust*
Kommen wir nun zu den Effektlacken, die sind ja generell kleine Highlights in jeder Kollektion. Und der erste, Gold Dust*, macht seinem Namen schon mal alle Ehre. Achtung, holt vielleicht besser mal eure Sonnenbrillen heraus, könnte gut sein, dass ihr gleich geblendet werdet.
Gold Dust* ist eine lackgewordene Ausgeburt an Funkelei. Anders kann ich es nicht in Worte fassen. Abertausende große und kleine Goldpartikelchen sind hier in einer transparenten Base vereint – ich musste unweigerlich an das Märchen Sterntaler denken, als es die Sterne vom Himmel regnete. Passt thematisch natürlich wieder hervorragend, Märchen sind ja auch so eine Sache, die man in der (Vor)Weihnachtszeit gehäuft wahrnimmt.
Anfangs war ich skeptisch, ob Gold Dust* im Auftrag denn problemlos ist. Ich hatte Zweifel, ob die Deckkraft gut genug sei und wie das Finish sich letztlich entwickeln würde. Doch der Lack ist so vollgepackt, dass hier ebenfalls zwei Schichten ausreichend waren. Ebenso legen sich die Partikelchen wunderbar an die Nageloberfläche an, sodass selbst ohne Topcoat eine beinahe ebene Oberfläche entsteht. Lediglich das Cleanup war ein klein wenig tricky, da die dünnen Flakies auf dem nackten Nagel nicht so gut erkennbar waren. Ich war auch mutig und habe auf einen Peeloff-Basecoat verzichtet und ich muss sagen, dass das Geglitzere besser abging als ich erwartet hatte.
Lost Galaxy*
Der zweite Effektlack ist, unter uns gesagt, ein kleiner Herzensbrecher. Müsste man den nächtlichen, wolkenlosen Sternenhimmel in eine Lackflasche packen, wäre Lost Galaxy wohl ein heißer Anwärter für den „Das ist perfekt umgesetzt“-Award.
Das beinahe metallisch wirkende Finish, dass die feinsten Silberpartikelchen gepaart mit der beinahe schwarzen Base ergeben, ist einfach atemberaubend. Durch die vielen feinen Schimmerpunkte erhält der Lack eine ganz besondere Tiefe, durch die man sich gern auch in den Weiten des Universums verlieren kann. Lost in Galaxy eben.
Auch Lost Galaxy* ist prinzipiell ein Onecoater, ich weiß nicht wie Trind das macht, aber die Pigmentierung der Lacke ist wirklich spitze. Dass das Cleanup trotzdem keine Probleme macht, ist quasi die Kirsche auf dem Eisbecher obendrauf. Lackiert seht ihr hier aber dennoch zwei Schichten, wie bei den Cremelacken auch ohne Topcoat.
Drops of Jupiter*
Na, wer von euch hat jetzt auch einen Ohrwurm? Willkommen im Club, gern geschehen. Dass ich diesen Traum von Lack bis zum Schluss dieses Blogposts aufhebe, hat aber auch seinen guten Grund. Seht selbst.
Entwischt euch da nicht auch ein „Wow“, wenn ihr diese strahlende Metallicblau seht? Ich finde ja, dass man hier und da einen gaaaaaanz leichten Hauch von violettem Schimmer in dem Lack erkennt – aber vielleicht ist das auch nur ein Wunschdenken meinerseits? Oder erkennt ihr das auch? Ich bin jedenfalls schwer angetan, im realen Leben leuchtet Drops of Jupiter* nämlich richtig richtig schön…bei Makeup würde man wohl vom Glow reden.
Lackiert seht ihr wieder zwei Schichten ohne Topcoat. Auch wenn sich die sichtbaren Pinselstriche nicht gänzlich vermieden ließen, so finde ich, dass sich Drops of Jupiter* in der Hinsicht doch recht ordentlich schlägt. Da gibt es genügend Metalliclacke, die da schlechter abschneiden. Gut abgeschnitten haben die Trinds generell übrigens auch bei der Haltbarkeit. Da ich die gesamte Kollektion ja ohne Topcoat getragen habe, hatte ich mich im Vorfeld auf recht kurze Tragezeiten eingestellt. Ich kann euch aber berichten, dass die Lacke durch die Bank mindestens zwei Tage, großteils sogar drei Tage ohne nennenswerte Tipwear oder Chipping gehalten haben.
Das glaubt ihr nicht? Dann zeige ich euch den Drops of Jupiter* jetzt noch in mattiert – war ja klar, dass das noch kommt, oder? Den matten Topcoat habe ich erst nach zwei Tagen Büroarbeit aufgetragen, und könnt ihr da irgendwelche Abnutzungserscheinungen ausmachen? Nicht wirklich, oder?
Überhaupt liebe ich den Drops of Jupiter* in der mattierten Ausführung. Da kommt der oben erwähnte Glow nämlich nochmal richtig gut zur Geltung – dass die Pinselstriche im Finish verschwinden, nehme ich als zusätzlichen Bonus natürlich gerne mit.
Fazit
Rundherum finde ich die Lost in Galaxy-Kollektion sehr gelungen. Neben den drei klassischen Tönen bestechen natürlich die Effektlacke, die sich wirklich sehen lassen können. Mit der Kollektion deckt Trind sowohl die Weihnachtsfeierlichkeiten als auch die rauschende Silvesterpartynacht ab – zwei Fliegen mit einer Klappe, sozusagen. Qualitativ überzeugt mich Trind auf voller Länge, von Konsistenz über Deckkraft und Pinsel bishin zur Haltbarkeit – da kann man mit einem Trind kaum etwas falsch machen. Das einzige Manko, dass mir spontan und sehr präsent einfällt, ist die Verfügbarkeit der Lacke. Trind besitzt leider (noch) keinen eigenen Onlineshop und man kann die Produkte ausnahmslos über Amazon kaufen. Ich habe extra nachgeschaut, die Lost in Galaxy-Kollektion ist dort noch nicht verfügbar. Dafür aber jede Menge Pflegeprodukte und andere Farblacke – falls ich euch generell ein bisschen angefixt habe, könnt ihr euch ja mal umschauen.
Wie findet ihr die Kollektion? Sind für euch Highlights dabei oder ist sie euch doch zu klassisch gehalten? Kennt ihr Trind schon als Marke, oder hattet ihr damit noch gar keine Berührungspunkte? Ich bin gespannt auf eure Meinungen 🙂
*diese Produkte wurden mir kosten-&bedingungslos von Trind zur Verfügung gestellt. Ihre Bewertung spiegelt dennoch ausschließlich meine eigene persönliche Meinung wider.
Die Kollektion gefällt mir ganz gut. Mein Favorit wäre aber wohl der Maroon Moon. Das ist wirklich ein herrlicher Braunton.
Vor allem ist Maroon Moon kein schnödes, einfaches Braun. Der hat Pepp!
Maroon Moon sieht toll aus, ein wirklich super schöner Herbstton!
Ich merk schon, der hat einige Anhänger gefunden, hihi.